Bekämpfung der Asiatischen Tigermücke

Tiger­mü­cken kön­nen Krank­hei­ten über­tra­gen (z. B. das Dengue-Fieber), kom­men aus Asi­en und sind somit kein Teil der hei­mi­schen Nahrungskette.

 

 

Bereits im ver­gan­ge­nen Amts­blatt haben wir über die Herbst­maß­nah­men zur Bekämp­fung der Tiger­mü­cke infor­miert. Zwi­schen­zeit­lich sind in Hei­ters­heim ver­ein­zelt Mel­dun­gen ein­ge­gan­gen, dass sich Tiger­mü­cken in Regen­ton­nen ange­sie­delt haben. Des­halb ist äußers­te Vor­sicht geboten.

Tiger­mü­cken kön­nen Krank­hei­ten über­tra­gen (z. B. das Dengue-Fieber), kom­men aus Asi­en und sind somit kein Teil der hei­mi­schen Nah­rungs­ket­te. Sie ver­meh­ren sich in Was­ser­an­samm­lun­gen wie Regen­ton­nen, Eimern, Gieß­kan­nen, Blu­men­un­ter­set­zern, Schirm­stän­dern, ver­stopf­ten Regen­rin­nen … Ihre Eier kön­nen fünf Jah­re bei bis zu ‑20° Cel­si­us intakt blei­ben, das heißt sie über­win­tern. Um das zu umge­hen, rufen wir alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger auf, bei der Prä­ven­ti­on mit­zu­wir­ken und geben die fol­gen­den Handlungsempfehlungen.

 

Belieb­te Brut­stät­ten der Tiger­mü­cke sind z.B. Regen­ton­nen, Eimer, Gieß­kan­nen, Blu­men­töp­fe, Unter­set­zer, Was­ser­scha­len, was­ser­ge­füll­te Schirm­stän­der, Gul­lys und Autoreifen.

 


Maßnahmen

  • Las­sen Sie kein Was­ser in Gieß­kan­nen, Eimern, Blu­men­kü­beln oder ‑unter­set­zen stehen.
  • Rei­ni­gen Sie alle Gar­ten­ge­gen­stän­de sehr gründ­lich mit einer har­ten Bürs­te oder einem Hoch­druck­rei­ni­ger (Ach­tung: ein nor­ma­ler Was­ser­schlauch ist wirkungslos!)
  • Spü­len Sie nach der Rei­ni­gung alles mit sehr hei­ßem Was­ser nach und schüt­ten Sie das Was­ser anschlie­ßend auf den Boden, nicht in den Abfluss.
  • Wenn mög­lich, räu­men Sie alle Gegen­stän­de in den Kel­ler oder lagern Sie sie zumin­dest umge­dreht, damit sie tro­cken bleiben.
  • Ent­lee­ren Sie Ihre Regen­ton­ne alle 4–5 Tage und decken Sie die­se lücken­los mit einem Flie­gen­netz (mit Kor­del oder Gum­mi­band) ab.
  • Bei Tier­trän­ken soll­te das Was­ser min­des­tens alle fünf Tage gewech­selt werden.
  • Nut­zen Sie Bti-Tabletten zur Bekämp­fung der Tigermücke.

Gar­ten­tei­che und Fließ­ge­wäs­ser sind kei­ne Brut­stät­ten, hier besteht kei­ne Gefahr.

 

Gieß­kan­nen, Eimer und Blu­men­kü­bel umdre­hen oder über­dacht lagern, damit sich kein Regen­was­ser ansam­meln kann. Vor Besei­ti­gung gründ­lich rei­ni­gen, um kei­ne Mücken-Eier zu verschleppen.

 

Schirm­stän­der mit Bti-Tabletten behan­deln und abde­cken. Gul­lys alle zwei Wochen mit Bti-Tabletten behandeln.

 

Regen­ton­nen mit Bti-Tabletten behan­deln und danach mit einem fest schlie­ßen­den Deckel oder Mos­ki­to­net­ze lücken­los abdecken.

 

Haben Sie eine Tiger­mü­cke gesehen?

Die asia­ti­sche Tiger­mü­cke ist etwa 6 mm klein und schwarz-weiß gefärbt. Sie hat fünf wei­ße Strei­fen an den Hin­ter­bei­nen und einen wei­ßen Längs­strei­fen am Rücken. Das Ende der Hin­ter­bei­ne ist eben­falls weiß. Falls Sie eine Tiger­mü­cke gese­hen haben oder sogar gesto­chen wur­den, machen Sie bit­te ein Foto und schi­cken die­ses an die Stadt Hei­ters­heim (stadt-heitersheim@heitersheim.de) oder direkt an die Icy­bac GmbH (icybac@t‑online.de) damit bestä­tigt wer­den kann, dass es sich um eine Tiger­mü­cke han­delt und wei­te­re Schrit­te ein­ge­lei­tet werden.

 

Die asia­ti­sche Tiger­mü­cke ist etwa 6 mm klein und schwarz-weiß gefärbt.

 

Bti-Tabletten bei bestä­tig­tem Fund

Bti ist ein bio­lo­gi­sches Mit­tel (Pro­te­in), das Mücken­lar­ven abtö­tet, ande­ren Tie­ren, Men­schen und Pflan­zen aber nicht scha­det. Das behan­del­te Was­ser kann daher wei­ter­hin zum Gie­ßen ver­wen­det wer­den. Eine Tablet­te reicht für die Behand­lung von 50 Litern Was­ser aus. Zum Ein­satz kommt Bti nur in Gebie­ten mit bestä­tig­ten Tigermückenfunden!

Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner der Stadt Hei­ters­heim kön­nen die Tablet­ten bei Bedarf ab dem 6. Okto­ber im Rat­haus (Infor­ma­ti­on, Haus A) zum Selbst­kos­ten­preis von 4,50 € je 10er-Blister erwer­ben. Auch im Online­han­del sind Bti-Tabletten erhältlich.

 

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen der Icy­bac GmbH erhal­ten Sie hier.